Bettinas Forum

Sterilität

Anfrage eines bellaflora.at Benutzers, 30.03.2010 09:49

Hallo,

 

Aussaaterden werden oftmals sterilisiert um weitgehende Freiheit von biologischen Schädlingen (Pilze,Insekten-Eier/-Larven,..) zu gewährleisten und so den Sämlingen (die eben doch etwas anfälliger sind) einen Startvorteil zu geben.

Daher meine Frage: Wie steht es um die Schädlingsfreiheit und Sterilität der gegenständlichen Aussaaterde - insbesondere Pilze u.ä. betreffend? Wird dieses Substrat einer Art Sterilisierung unterzogen?

 

Bettina & Team 30.03.2010 21:55

Hallo Erwin,

ja, die Aussaaterde im bellaflora Sortiment, ist auch so behandelt worden, dass sie Unkraut - Schädlings - und Krankheitsfrei ist.

Schöne Grüße

Bettina & Team

Bettina & Team 30.03.2010 23:57

Gilt dies auch für die Bio-Aussaaterde?

Bettina & Team 08.04.2010 08:53

Offenbar ist die Zusatzfrage vor den Osterfeiertagen untergegangen:

Gilt diese Aussage über die erfolgte Behandlung auch für die Bio-Aussaaterde (Biogarten) im bellaflora-Sortiment? Ist auch diese so behandelt worden?

 

Bettina & Team 08.04.2010 20:55

ALSO DASS BETTINA & co. RUHE HABEN! Wer immer *winwen* ist,--selbst Hand anlegen--,klingt absichtlich genau so(spassig)! Na wie sterilisiert mann.Äh-man?Chemischoder einfach! Soll es bio sein,ganz einfach ins Backrohr/Topf auf Herd/Mikrowelle/etc.! JA BITTE! Es sei denn,jemand betrachtet sogar Energie als Bio-feindlich.Na dann müssten Veganer das Gemüse roh verschlingen,und nicht vergessen,Bakterien am Gemüse sind auch fast Tiere *ggg* ,der EDWIN

Bettina & Team 08.04.2010 22:13

Diverse Methoden das selbst zu machen sind mir wohl bekannt, Edwin. Mich interessiert, ob man sich den Aufwand mit der Biogarten Aussaaterde eventuell sparen kann, weil dies bereits im Herstellungsprozess erledigt wird.

Bei heiklen Aussaaten ist das eine wesentliche Frage.

Bettina & Team 09.04.2010 17:33

JA,GUT!Wollte die Sache eh auf Ebene der Logik bringen!

Prinzipiell wird/wurde meist viel Torf verwendet.Torf wird seit Jahrhunderten genutzt,jedoch die Industriezeit brachte Raubbau,speziell für Gartenerde.Warum Torf?Nun,er ist an sich "steril",rottet kaum.Die moderne Zeit brachte aber Alternativen.Etwa Baumrinde,Holzstücke,kompostiert,aber von ebenso verrottungs-unwilligem wie Torf(moos).Also in Europa etwa Fichte,Ahorn,Rotbuche-Eiche,vermute ich,ev Stroh/Bambus,wer weiss?!.Dies müsste behandelt werden,etwa erhitzen,aber nicht im Backofen,industriell.Dass Harz,etc,"Aromaten"(Öle,usw) weg sind.Ich bin nicht in dieser Industrie,aber ungefähr so wird es gemacht.Dann kommen Zusätze.Perlite,Granulat,Seramis-ähnliches,ev. chemisch passender Sand,Styropor(?)-früher.ALLES PRÄZISE GEMISCHT! Das geht nur industriell,oder sagen wir,in grossen Mengen.Kauft sicher *BELLAFLORA* zu. Durch den Aufwand ist die Erde eben auch teurer...

----weiters--ob man Bioerde oder Herkömmliche unterscheiden kann glaub ich nicht,denn das moderne Material soll ja auch in Struktur und chemisch dem Torf gleich sein,oder sogar besser. Damit beantwortet sich fast selbst die Frage nach Sterilität! NA KLAR! Alles in Herstellerfirmen gemacht. Auch wenn es "bio" genannt wird--das bedeutet nur,es wurde umweltschonend hergestellt,"nachhaltig" heisst das so schön.

HEIKLE AUSSAAT---hmmm,das kenne ich aus schlechter Erfahrung!Generell: Aussaaterde ist selbst kaum herstellbar,nur was nützt die beste Erde,wenn hernach auf Saatgut/Stecklinge Schimmel&co. kommen? Also da liegt der Hund! Da heisst es dann aufpassen,viel Glück!

-----------------------------------------------

Und noch zu der Selbst-mach-sache:habe ich,klar,Erfahrung.Backrohr würde zu stark riechen,Mikrowelle geht zu rasch oder gar nicht.Ich hatte normale,lehmarme Erde in einer alten Pfanne erhitzt.Wenig Hitze,lange Zeit(ca.1 Std.),öfter vermengt.Bisweilen versuchte ich sogar zu verkohlen,sodass etwa Blatt-Wurzelreste zerstört werden.Und flüchtige Dinge verqualmen,Zucker(Stärke) etwa,bezw. zu kohliger Substanz werden.Dann Sand dazu. Der Erfolg war mässig,allenfalls könnte man solche Spielereien machen für ganz heikle Succulenten,die ich aber nicht habe.

Ansonst rate ich von Derartigem ab,ERHITZEN,denn was,wenn in der "ECHTEN" Aussaaterde Styropor und ähnliches ist?Da ruiniert man die Erde,die Hitze zerstört,was wissenschaftlich/gärtnerisch hergestellt wurde.

ALSO---ob *BIO* oder nicht,Aussaaterde ist o.k.,wie sie ist.Chemisch,Struktur gleichwertig,nur eben nachhaltig und modern. Der Anzuchterfolg müsste genau deshalb bei Bio-Saaterde genauso gegeben sein. Na,denn,soweit!

Bettina & Team 09.04.2010 23:01

Sachlich ist immer besser, Edwin!

 

Zur Sache: Nun, sterilisieren tu ich normal im Druckkochtopf. Dafür habe ich mir einen eigenen 10l Fissler geleistet - musste sein. Da gibt es die wenigsten Nebenwirkungen, incl. der Tatsache dass die wichtigen organischen Bestandteile erhalten bleiben. Im Backrohr gingen sie verloren (Aminosäuren,Vitamine,etc.)

 

Ich bin kein Bio-Jünger, jedoch: diese Erde entspricht ziemlich gut einem schwach (und v.a. rein organisch) aufgedüngten Waldboden. Die meisten Pflanzen können das nicht unterscheiden von normaler Erde (die Holländer machen alle wirklich heiklen Dinge nur mehr hydroponisch auf Perlite oder Cocos/Perlite oder Steinwolle). Insoferne hast Du recht, ABER Mykorrhizapilze, mit denen man das Zeug inokkuliert können es. Das kannst Du mir glauben!

 

Bettina & Team 12.04.2010 21:23

Interessant,so manches! Da ich von einem Kenner/Kennerin--und "KÖNNER",habe ich manches zu kurz,manches zu genau.GENAU:nun,ich bin nicht in der Landwirtschaftsindustrie,wenn man es "Industrie" nennen will.So habe ich spekuliert,nachgedacht,wie es sein muss,etwa so Sachen wie Harz,Öle,etc extrahieren,bin dabei von Holzmaterial ausgegangen und Gräser/Bambus deshalb,da hier viel Siliziumverbindungen sind,dies rottet schlecht,ist chemisch trage.DAS ALLES:DA AUCH ANDERE USER ÜBERLEGEN,LESEN!Wie richtig,nun,falsch ist es sicher nicht.MISCHUNG:verm. machen da Firmen ein Geheimnis,im Web nachsehen wäre zu mühsam.

Vergessen habe ich,STYROPOR erklären,also für alle Leser.Früher war es üblich,zur sogenannten Durchlüftung.Das ist aber nichts weiter ,als dass jene chemisch inaktiven Beimischungen Hohlräume erzeugen,speziell wenn eine rauhe Oberfläche ist.Unterdessen könnten aber Substrate wie Seramis,Leca billiger und besser sein.Noch dazu ist die Oberfläche noch rauher! "Geschäumtes Polysterol"--oder wie Styropor erklärt wird,würde beim Erhitzen giftige oder auch nur schädliche Substanzen ergeben. Somit ist "geschäumter Ton" viel besser! Wie man Leca und co. erzeugt,tja! Aber es ist geschäumter Ton,Naturprodukt.

ERHITZEN:Ja,tat ich auch oft in Wasser,und ob mit oder ohne Wasser,klar gehen auch nützliche Bestandteile verloren. Die Erde gar trocken ankohlen,so ich sicher bin,es ist kein Plastik drin,bringt nicht viel. Ein Teil verbrennt regelrecht,wird zu Art Holzasche--viel zu viele,und moch dazu unbekannte Mineralien! Daher riet ich ab,es gib keinen nennenswerten Erfolg. Allenfalls leichtes Erhitzen in Wasser für Stecklinge,na-ja! Aber,richtig,es wird dabei auch Gewolltes zerstört. Im Druckkochtopf?? Bleibt erhalten?? Jein---ein wenig zersetzt es sich schon,aber gute Idee.

---------------Wie Waldboden,aha,da muss man aber genau aufpassen auf Hitze,usw.Und,ja,war ich vorschnell? Also wenn dies eine gute Erde gibt,wäre ideal für Stecklinge,es geht wenig verloren.WASSER? Ja,ich weiss,damit habe ich die günstigen Bestandteile-wörtlich-weggeschüttet.Aber es sind Experimente,usw....

---------------------------------------------------------

Das Andere:

Die künstlichen Substrate---ja,leider! Bei Pflanzen merkt man es,da schnell die "Erde" versagt. Im Obst/Gemüsebau schmeckt man es! Besonders von Cocosfasern halte ich wenig,tropische Länder und Bewohner könnten ausgebeutet sein. Im übrigen bringen diese Substrate nur Erfolg mit Kunst-dünger;Kunst-insektenvertilgen,Kunst----???

Mykorrhiza ist normalerweise in Symbiose mit manchen Baumwurzeln,besonders aber bei heimischen Orchideen,ev. bei "unkultivierbaren" Regenwaldpflanzen. Ja,da gibt es diverse Experimente.

----------------------------------------------

SAAT: dies ist wohl der wichtigste Punkt. Ich schrieb(hoffentlich),dass hier das Problem ist. Der Eintrag von Fremdstoffen,organisch,wie Staub,kleinste Stücke von Pflanzen,z.b. Asparagus,Blatthülsen(Ficus benjamina),all jenes,was mit Hand oder Stöckchen kaum entfernbar ist . UND DAS SAATGUT SELBST!!! Ist oft umgeben von "Fruchtfleisch"-einfach gesagt,von Zucker. Auf dies sind Mikrolebewesen ganz wild!(ich sag das für andere Leser un User)!! Denn ich vermute,das Saatgut ist selbstgeerntet oder aus Hobbykreisen für Exotenpflanzen. Nun,ich wünsch Dir und Anderen,auch dies möge gelingen! Also Kerne gut säubern,auch etwa,wenn man sie der Hobbyrunde schickt. Denn ist Fruchtsubstanz erst eingetrocknet,wird der Hobbykollege wenig Freude haben! (mann,oh mann,Ihr beansprucht mich) :-) L.G.,EDWIN

Kommentar verfassen

Senden Sie selbst eine Antwort oder einen Kommentar zu dieser Frage.