Ganzjährig füttern - ganzjährig helfen
Nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa geht die Zahl der Vögel dramatisch zurück. Ein Beispiel: In Deutschland hat innerhalb von zwei Jahrzehnten der Bestand der Braunkehlchen um 63 Prozent, die Anzahl der Kiebitze sogar um 80 Prozent abgenommen. Man kann davon ausgehen, dass diese drastischen Zahlen auch auf Österreich umzulegen sind. Die Gründe sind divers. Viele heimische Gärten sind mit exotischen Zierpflanzen bepflanzt - doch viele Wildvögel benötigen heimische Wildblumen und -kräuter. Vogelfreundliche Baumarten wie Eberesche, Birke, Zwetschke oder Sträucher wie Weißdorn, Himbeere oder Holunder sind eine natürliche Nahrungsquelle für Vögel. Auch die Verwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft ist bei der Nahrungssuche hinderlich. Zudem gehen die natürlichen Lebensräume der Wildvögel durch die Urbanisierung immer mehr verloren. Ein weiterer wesentlicher Grund ist das Insektensterben. Dieser Teufelskreis wird weiter vorangetrieben, solange die Landwirtschaft nicht endlich einlenkt und die Betriebe auf nachhaltige Lösungen umstellen.
